Gaststätte „Zint Tünnes“
Ursprünglich befand sich hier das 1870 erbaute Wohnhaus des Glasers Theodor Lutz. Um 1930 begann Margarethe Lutz in dem Gebäude mit dem Verkauf von Kurzwaren.
Nach Abriss und Neubau eröffnete 1961 im Herzen von Worringen die Gaststätte „Zint Tünnes“. Der Name bezieht sich auf Sankt Antonius, den zweiten Pfarrpatron der hiesigen Kirche. Als Zeichen der Verbundenheit mit „Ferkes Tünn“, wie der Schutzpatron der Schweinehirte im Volksmund genannt wurde, befand sich im Schankraum der Kneipe eine hölzerne Skulptur. Zudem dokumentierte eine Szene aus der „Schlacht bei Worringen“, die von Walter Gierling als Wandbemalung aufgebracht wurde, die Verbundenheit zum Ort.
Die ersten Pächter der Gaststätte waren die Eheleute Mathias und Cilly Voncken. Zahlreiche Anekdoten und „Verzällcher“ machten hier die Runde, sei es zum obligatorischen Frühschoppen oder an Karneval und Kirmes. Nach 24-jähriger Tätigkeit gaben sie 1985 die Gaststätte auf. Es folgten weitere Pächter, doch nun scheint eine weitere „Traditionsweetschaff“ zu schließen.
Im November 2013 veranstaltete das Heimatarchiv im „Zint Tünnes“ einen Kneipenabend. Eine Neuauflage wird es am Freitag, den 10. Oktober 2014 in der Gaststätte Schlösser geben.
Weitere Informationen zur Ortsgeschichte unter www.heimatarchiv-worringen.de
Bericht: Hans-Josef Heinz /08.2014
Foto ; Heimatarchiv Worringen e.V.