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Was stand im September 1974 über Worringen im „Fips“?

Im Fundus des Heimatarchivs befinden sich – auch für unsere Besucher zugänglich – mehrere nach Jahreszahlen gebundene Ausgaben „Rheinischer Anzeiger, Heimatzeitung für Köln-Worringen – Dormagen – Zons – Nievenheim und Umgebung.“ Hier eine Auswahl (Abschrift) aus dem Monat September 1974. 

  • Die Worringer Altherrenfußballer schlugen den Gastgeber Stommeln auf eigenem Platz mit 5:3, die Tore für die SGW fielen durch Weber, Teubner (2), Klutz und Anton.
  • Die EC hat jetzt ihr neues Ausbildungsverzeichnis herausgegeben, in dem den Mitarbeitern 54 Kurse-- von denen 41 während der Arbeitszeit stattfinden-- zur Aus-und Weiterbildung angeboten werden. Die EC hat im Wirtschaftsjahr 1973/74 2,1 Mio DM für Aus- und Weiterbildung ausgegeben und strebt für das Geschäftsjahr 1974/5 eine 10%ige Steigerung an. Ein wesentlicher Teil des Geldes wurde und wird zur Lehrlingsausbildung eingesetzt. Das neue Programm umfaßt in erster Linie Themen, die sich aus den Erfordernissen des Arbeitsplatzes ergeben, wie z.B. Verfahrenstechnik und Maschinenbau, Führungsstil und Management, Meß- und Regeltechnik oder auch Prozeß- und Entscheidungsanalyse. Erstmals wird auch bei Hobbykursen den Mitarbeitern der EC die Möglichkeit gegeben, in ihrer Freizeit unter fachmännischer Anleitung die technischen Einrichtungen und die Werkstätten der EC für sich zu nutzen.
  • Die Anzeigenannahmestelle für den Rheinischen Anzeiger in Worringen befindet sich am Widdeshover Weg 12, verantwortlich ist hier Frau Edith Fischer.
  • Zu einer Versammlung mit gemütlichem Beisammensein trafen sich die Mitglieder der Dramatischen Vereinigung. Im Mittelpunkt stand die Ehrung von Gottfried Penisch, der der Vereinigung 50 Jahre angehört. Für seine Verdienste wurde er vom Vorsitzenden Heinrich Peters zum Ehrenmitglied ernannt. Dankbar leerten sodann die Mitglieder das von der KG „Änze Kääls“ gestiftete Fäßchen Kölsch.
  • Nun gehören sie auch wieder der Vergangenheit an, die Worringer Spätkirmestage, die bei strahlendem Sonnenschein zur Zufriedenheit aller verliefen. Die Geloogsjunge trafen sich in ihrer „Stammburg“ um ihren neuen „Hahnekönig“ zu ermitteln. Es begann mit dem Kinderhahneköppen, bei dem Udo Siegel die Würde des „Kinderhahnekönigs“errang. Bei den Frauen wurde Elisabeth Hoppe neue „Hahnekönigin“. Erst dann waren die Geloogsjunge an der Reihe. Nach spannendem Kampf wurde mit Hans-Georg Klöcker der neue „Hahnekönig“ gefunden. Seine Krönung erfolgt am dritten Samstag im Oktober im Saale Gladbach. Zu später Stunde fand dann die Gerichtssitzung über Zachaies statt, der auch in diesem Jahre, obwohl es ihm vorher abgestritten wurde, zum Tode verurteilt wurde. Mit seiner Beerdigung fanden die Worringer Spätkirmestage ihren Abschluß.
  • Während die Erstvertretung der SG Worringen auch im dritten Meisterschaftsspiel bei Blau Weiß Köln mit 5:1 ungeschlagen bleibt, unterliegt die Zweitvertretung im Vorspiel dem Gastgeber mit 1:4, Gotzens verwandelte einen Elfmeter zum Ehrentreffer.
  • Peter Hüsch, aus Worringen stammender Fühlinger Bürger- sein Elternhaus steht gegenüber dem Fronhof Worringen- kann am 1.Oktober auf 50 jährige Firmenzugehörigkeit bei der Dachdecker-Großhandelsfirma Peter Künzler in Worringen zurückblicken. Der heute 64jährige begann 1924 als kaufmännischer Lehrling bei dieser Firma, deren Prokurist er heute noch ist.
  • Der Skatclub „Karo Sieben“ veranstaltet im „Haus Hüsch“ einen Preisskatabend.
  • Wiederum hat Worringen eine Goldhochzeit zu verzeichnen. Diesmal sind es die in Worringen hinlänglich bekannten Eheleute Jakob Schwamm und Frau Helene, geb. Klein, die an der Holtestraße 2 ihren Lebensabend verbringen. Am 30. September 1924 schlossen sie vor dem Standesbeamten Josef Diefenbach den Bund fürs Leben. Die kirchliche Trauung nahm erst am 6.November 19924 in der Pfarrkirche St.Pankratius der damalige Kaplan Kuschenbach vor. Jakob Schwamm hat sich bis heute dem Worringer Vereinsleben verschworen. So gehört er seit 54 Jahren dem Worringer Männergesangverein von 1848 und bereits 51 Jahre der Dramatischen Vereinigung an. Immerhin 15 Jahre lang war der Goldhochzeiter auch Schiedsrichter für den damaligen Ballspielverein 1927.
  • Der Salon Backhaus sucht für sofort oder später eine jüngere, tüchtige Friseuse, hoher Lohn wird zugesichert. 
  • Erstellt:   Horst Winter – Heimatarchiv Worringen e.V.