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Was stand im August 1974 über Worringen im „Fips“?

Im Fundus des Heimatarchivs befinden sich – auch für unsere Besucher zugänglich – mehrere nach Jahreszahlen gebundene Ausgaben „Rheinischer Anzeiger, Heimatzeitung für Köln-Worringen – Dormagen – Zons – Nievenheim und Umgebung.“ Hier eine Auswahl (Abschrift) aus dem Monat August 1974. 

  • Noch im Juni hatte man vermutet, die neue Kölner Pferderennbahn könnte im Worringer Eispool-Gelände geplant werden. Wenn die grundstücks-und planungsrechtlichen Vorbereitungen termingemäß abgeschlossen werden und die notwendigen finanziellen Transaktionen abgewickelt werden können, wird jedoch im Jahr 1978 auf der neuen Kölner Rennbahn vor den Toren von Hackhausen erstmals die Starterflagge hochgehen. Vorgesehen sind auf diesem riesigen Gelände in der Nähe eine Gestüts und einer Reithalle vor den Obstplantagen des Schloß Arff eine Hauptbahn und zwei Nebenbahnen. Es soll die größte, schönste und modernste Anlage in Europa entstehen mit einem Tribünengebäude für 6000 Sitzplätze, Wettschaltern und Restaurants und Besucherzahlen bis 40.000 ermöglichen. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 50 Millionen DM.
  • Die Stilmöbel Filiale Einrichtungshaus Willi Meurer auf der Alten Neusser Landstrasse gibt einen Presinachlass von 25% auf alle Stilmöbel.
  • Wie auch in den vergangenen Jahren hatten die „Pänz“ der GKG viel Spass an den Wettspielen und den Preisen bei ihrem Sommerfest am Schulgarten am Pletschbach. Mancher Sturz wurde von den Kindern, ohne mit der Wimper zu zucken, in Kauf genommen. Selbst die anwesenden Damen der GKG riß es von den Sitzen und auch sie versuchten sich im Eierlaufen. Die „großen Kinder“ der Gesellschaft leerten derweil im sportlichen Wettkampf einige Pittermännchen.
  • Der Schütz Markt sucht eine tüchtige Fleischverkäuferin.
  • Toni Hulbert, Worringer Gastwirt im „Treppchen“ läßt sich das Silberjubiläum seines Betriebes etwas kosten. Am Jubiläumstag bedient er mit seiner Gattin die Gäste „zu Preisen wie vor 25 Jahren“.
  • Das Zentraltheater zeigt “La Pistola“ mit Lee van Cleef, ein Thriller vom Kampf der Gangster gegen Gangster.
  • Die Bewohner des Kölner Nordens sind seßhafter als ihre Nachbarn in anderen Kölner Stadtteilen. Dies ist eines der Teilergebnisse einer Wohnbedarfsanalyse im Auftrag von fünf in Köln ansässigen Wohnungsbaugesellschaften und der Stadtsparkasse. Der Trend für den gesamten Kölner Nordwesten: Nirgends im gesamten Kölner Raum steht man einem Wohnungswechsel distanzierter gegenüber. Dafür darf man allerdings nach Prognosen der Analytiker in Stadtkölner Randgebieten eine Invasion aus den Stadtkernen erwarten, dementsprechend unzufrieden sind die Innenstadtbewohner mit ihrer Wohnsituation.

Erstellt:   Horst Winter – Heimatarchiv Worringen e.V.