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Was stand im Juli 1974 über Worringen im „Fips“?

Im Fundus des Heimatarchivs befinden sich – auch für unsere Besucher zugänglich – mehrere nach Jahreszahlen gebundene Ausgaben „Rheinischer Anzeiger, Heimatzeitung für Köln-Worringen – Dormagen – Zons – Nievenheim und Umgebung.“ Hier eine Auswahl (Abschrift) aus dem Monat Juli 1974. 

  • Die Jungsozialisten Worringen veranstalten eine Rheinfete. Treffpunkt für alle interessierten Gäste, die gerne ein Glas Kölsch trinken (50 Pfennige) und keine Angst vor den Jusos haben: Am Rheinufer bei Worringen zwischen Strandkilometer 708 und 709.
  • Der Koch des Tanzkorps der Großen Karnevalsgesellschaft „Rut Wiess“, Karl Josef Lauf, der bei den Auftritten diese Tanzcorps den Zuschauern mit seinem urkomischen Tanz in Verbindung mit Tanzoffizier und Tanzmariechen viel Freude beschert, heiratete in der Pfarrkirche „Maria in den Trümmern“ in Köln die aus Worringen stammende Monika Schiefenbusch.
  • Der Meisterbetrieb Max Hüsch auf der Brombeergasse bietet Unfallschädenbeseitigung, Finanzierung von Unfallschäden, Leihwagengestellung, Rahmeninstandsetzung, Achsvermessung, Einbrennlackierung und Unterbodenschutz.
  • Herzliche Kartengrüße an die RA Leser sendete Dieter Ringel, Worringer Radsporttalent, von der Junioren—Europameisterschaft aus Warschau.
  • Es war ein gelungener und fröhlicher Tag den der Altenclub der Pfarre St. Pankratius unter Organisation von Hedwig Peters und Martha Stahl organisiert hatte. Alle Alten ab 75 Jahre und die Kranken konnten kommen, feierten in den Räumen der Sonderschule eine heilige Messe bevor man dann zu Kaffee und Kuchen überging. Höhepunkt des Nachmittags war der Auftritt des Mandolinenorchesters unter Leitung von Herrn von Holtum
  • Eine Eigentumswohnung mit ca. 100 Quadratmetern Wohnfläche kostet ca. DM 150.000
  • Die Stadtverwaltung Köln untersucht den Ausbau eines Wegenetzes im Worringer Bruch, welches nach Aussage der Bauverwaltung so einfach nicht zu bewerkstelligen sei. Das Worringer Bruch stehe unter Landschaftsschutz. Die Innenfläche ist vollständig in Privatbesitz und wird landwirtschaftlich genutzt und ist durch den Bruchweg im Südosten und durch den Dellenweg im Nordwesten gegen die Waldfläche abgegrenzt. Von der anschließenden Waldfläche sind nur einige kleine Parzellen im Besitz der Stadt Köln. Es ist also für die Stadt Köln nicht möglich, ein zusammenhängendes Wegenetz auszubauen. Ein Beigeordneter teilte aber mit, daß derzeit versucht wird, im Rahmen des Waldbetretungsrechts und der Flächennutzungsplanänderung 218 eine Kompromisslösung zu erarbeiten.
  • Das Zentral-Theater zeigt: „Ein Fremder ohne Namen“, den neuen Superwestern mit Clint Eastwood , der rücksichtslose Westernheld in einer seiner besten und härtesten Rollen.
  • Die Worringer EC beantragt den Bau einer neuen Glykolanlage sowie den Bau einer Anlage zur Herstellung von Äthylenoxid auf dem EC Ostgelände.
  • Die Radsportabteilung der SG EC/Bayer Worringen hat erfreulicherweise mit einer Gastveranstaltung das Programm der Dormagener Sportwoche bereichert und gab in deren Rahmen eine überzeugende Demonstration über die Leistungsstärke der Abteilung. Von den Bambinis über Schüler und Jugendliche bis zu den Amateuren hatte man fast die gesamte Schar der Aktiven aufgeboten. Worringens Abteilung zeigte recht nachhaltig in den diversen Rennen, welche Breitenarbeit im Worringer Radsport geboten wird und nicht von ungefähr kommt es, daß der Club , nachdem 1972 in der Siegerliste der Bundesrepublik ein 3. Platz erreicht worden war, im Vorjahr sogar Platz 2 belegt wurde. Worringen hat sich im deutschen Radsport einen Namen gemacht.

Erstellt:   Horst Winter – Heimatarchiv Worringen e.V.